Was ist und wie funktioniert die Hypnose?

Ein guter Trick, aber keine Hypnose!
Ein guter Trick, aber keine Hypnose!

Die Hypnose ist eine Methode, die in einem bestimmten Frequenzbereich (Alpha) des Gehirns eine Umprogrammierung der Psyche ermöglicht.
Ein hypnotischer Zustand (Trance) ist vom Gefühl her ein Schlummern, das je nach Trancetiefe dem Schlaf sehr ähnlich ist. In der Selbsthypnose ist es mehr wie Tagträumen. Der Hypnotisand (die hypnotisierte Person) verliert nie die Kontrolle über sich selbst und wird immer nur jene Trancetiefe annehmen, die für sie selbst richtig ist. In einem solchen Zustand ist das Gehirn bereit Vorschläge (Suggestionen) vom Hypnotiseur – oder von sich selbst im Falle der Selbsthypnose – anzunehmen.

In unserem Unterbewussten liegen unendlich viele Talente und Ressourcen verborgen. Nur einen Bruchteil davon nutzen wir bewusst. In Trance (dem Alpha-Zustand) ist es sehr einfach, diese Ressourcen zu aktivieren. Hypnose ist eines der effektivsten Werkzeuge, um bewusst und gewollt in diesen Zustand zu kommen. (I)

Erikson erkannte, dass eine einzige, positive, winzige Veränderung eine auf andere Areale übergreifende positive Kettenreaktion auslösen kann (II).

Trance (lat. transire hinübergehen, überschreiten) bezeichnet einen (wach-)schlafähnlichen oder einen höchst konzentrierten Bewusstseinszustand, bei dem eine Person sich intensiv mit einer Thematik beschäftigt.

Unterbewusstsein
Unterbewusstsein

In diesem Zustand sind sowohl die Ansprechbarkeit des Unbewussten als auch die Konzentration auf eine bestimmte Sache stark erhöht, die Kritikfähigkeit des Bewusstseins in gleichem Maße reduziert. Dadurch können bestimmte Phänomene verstärkt oder überhaupt erst wahrgenommen werden, wie beispielsweise Änderungen des Bewusstseins und des Gedächtnisses, Kontrolle des vegetativen Nervensystems, vermehrte Empfänglichkeit für Suggestionen sowie – für normales Bewusstsein – ungewöhnliche Reaktionen und Vorstellungen. (III)

Die Hypnose ist seit Jahrtausenden in verschiedenen Kulturkreisen bekannt. Bereits vor 4.000 Jahren haben die Sumerer die Hypnose praktiziert. Es gibt viele andere Methoden und psychische Zustände, die der Hypnose sehr ähnlich sind. Ein einfaches Beispiel ist das „Tagträumen“, das man wohl als ein hypnotischer Zustand bezeichnen kann.
Das Wort „Hypnose“ (hypnos = Schlaf) wurde erst Anfang des 19. Jahrhunderts von den Franzosen und von James Braid (schottischer Chirurg und Hypnoseforscher) verwendet um die Methode, so wie wir sie heute kennen, zu bezeichnen.

(I) I. Grzeskowitz; (II) M. Sorel; (III) Wikipedia